CDU-Landtagskandidatin Katharina Gebauer im Interview

14.12.2016

Katharina, seit Juni bist Du Kandidatin für den Landtagswahlkreis 28 - Siegburg, Troisdorf, Niederkassel. Was bewegt Dich dazu, im kommenden Mai für den Landtag zu kandidieren?

Ich möchte im kommenden Jahr das Mandat erhalten, um künftig im Landesparlament die Stimme der Menschen in unserer Region zu sein. Politisch bin ich seit 2010 aktiv. Warum? Ich möchte die Dinge nicht einfach geschehen lassen, sondern mitdiskutieren und mitgestalten.

Du bist viel auf Veranstaltungen auch in Niederkassel unterwegs, aber kannst Du trotzdem etwas zu Deiner Person sagen, damit man Dich besser kennenlernt?

Seit 2014 bin ich verheiratet. Mein Mann ist Produktionsleiter in einer Troisdorfer Chemie-Firma. Gemeinsam haben wir einen kleinen Sohn. Wir Drei wohnen in Troisdorf-West. Gern nutzen wir unsere schöne Heimat, um uns in unserer Freizeit  in der Natur an Rhein und Sieg, aber auch in den Feldern zwischen Troisdorf und Niederkassel zu erholen.

Und was hast Du bisher beruflich getan?

In der Kita auf der Friedrich-Wilhelms-Hütte habe ich gelernt und parallel dazu mein Fachabitur gemacht. In Porz-Grengel habe ich einige Jahre in einer sozialen Einrichtung gearbeitet und auch Leitungsaufgaben übernommen. An der FH Köln habe ich dann das Studium zur Sozialpädagogin absolviert. Mein Schwerpunkt auch hier: Kinder und Familie.

Was fällt Dir spontan zum Stichwort „Heimat“ ein, dem Thema der CDU Rhein-Sieg in diesem Jahr?

Mein Mann und ich leben sehr gern im Rhein-Sieg-Kreis. Siegburg, Troisdorf und Niederkassel sind Mittelstädte mit hoher Lebensqualität und gleichzeitig noch überschaubarer Nachbarschaft. Die Mischung aus dörflichen Strukturen und Nähe zur Natur auf der einen Seite und der direkten Nähe zu den Metropolen Bonn und Köln auf der anderen Seite macht diese drei Städte so attraktiv.

Was hast Du bisher politisch so gemacht?

Seit 2014 bin ich Abgeordnete im Kreistag. Meine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Bildung und der Sozialpolitik. Ich engagiere mich auch für Menschen mit Handicaps. Wichtig ist mir zum Beispiel, die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Immer noch müssen sich Eltern zu häufig zwischen Familie und Beruf entscheiden.

Gibt es weitere politische Felder, in denen Du Veränderungen für notwendig hältst?

Na klar! Unser Bildungssystem muss leistungsfähiger und gerechter werden. Mein Begriff von Bildungsgerechtigkeit: Von der Kita an über die Schule bis hin zur weiterführenden Bildung muss gewährleistet sein, dass wirklich jeder junge Mensch seine oder ihre Chancen wahren kann – und zwar unabhängig vom familiären beziehungsweise sozialen Hintergrund.

Wo siehst Du weitere Aufgaben im Landtag in Bezug auf Niederkassel?

Die Infrastruktur in unserer Region hat nicht mit dem Wachstum der vergangenen Jahre mitgehalten. Wir brauchen endlich die Verlängerung der Umgehungsstraße, um Rheidt und Mondorf zu entlasten. Aber auch die Anbindung an die A59 muss endlich verbessert werden. Sollte der Bund die Rheinquerung tatsächlich bauen wollen, so muss die Entlastung für Niederkassel größer als die Belastung sein.

Ein Schlusswort?

Gute Bildung und eine gute Infrastruktur sind die wichtigsten Bausteine für eine gute wirtschaftliche Zukunft unserer Heimat – dafür will ich als Ihre Landtagsabgeordnete sorgen.