390 Millionen Euro Unterstützung für die Unterbringung von Geflüchteten

15.03.2023

Der russische Angriffskrieg zwang laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats
(UNHCR) bis heute mehr als 19 Millionen Ukrainer dazu, ihr Land zu verlassen. Rund
225 000 Menschen aus der Ukraine haben Zuflucht in Nordrhein-Westfalen gefunden.
Bei der Unterbringung der Geflüchteten leisten die Kommunen vor Ort herausragende
Arbeit.

Bereits im Dezember hat die Landesregierung das Sondervermögen zur
Krisenbewältigung von bis zu fünf Milliarden Euro auf den Weg gebracht. Mit dem
zweiten Unterstützungspaket von 390 Millionen Euro greift das Land NRW den
Kommunen bei der Unterbringung von Geflüchteten unter die Arme. Die Stadt
Troisdorf wird dadurch mit 1.638.372,34 Euro und die Stadt Niederkassel mit
847.500,41 Euro unterstützt. Zusätzlich treibt die Landesregierung den Ausbau der
landeseigenen Flüchtlingseinrichtungen weiter voran.

Dazu erklärt die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer: „Ich bin dankbar für
die ausgezeichnete Arbeit, die vor Ort geleistet wird, um die geflohenen Menschen aus
der Ukraine unterzubringen und zu unterstützen. Gleichzeitig sind die zu meisternden
Herausforderungen vor Ort gerade hinsichtlich logistischer und finanzieller Fragen
vielfältig. Es ist wichtig, dass die Kommunen die zusätzlichen 390 Millionen Euro vom
Land als finanzielle Unterstützung erhalten, um dieser wichtigen Aufgabe
nachkommen zu können und die Unterhaltung sowie Herrichtung von
Flüchtlingsunterkünften sicher zu stellen. Gleichzeitig möchte ich aber auch das
vielfältige Engagement der Bevölkerung vor Ort für die geflohenen Menschen
hervorheben.“

„Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine wird von Putin bereits über ein Jahr
geführt. Die Menschen in der Ukraine können sich der Unterstützung Nordrhein-
Westfalens sicher sein“, hebt Katharina Gebauer hervor, „wer in dieser humanitären
Notlage flieht, wird in Nordrhein-Westfalen herzlich empfangen.“

Das Land Nordrhein-Westfalen wird in diesem Jahr rund 3,7 Milliarden Euro für die
Unterbringung und Integration von Flüchtlingen ausgeben. Alleine die Kommunen
erhalten rund 1,9 Milliarden Euro –mehr als das Dreifache von dem, was Nordrhein-
Westfalen nach aktuellem Stand vom Bund erhält.