In dieser Woche habe ich Markus Schäfer, Geschäftsführender Vorstand der Lebenshilfe Rhein Sieg, in den Landtag eingeladen um gemeinsam mit Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie der zuständigen Fachabteilung des Ministeriums über die Herausforderungen der Lebenshilfe Rhein-Sieg zu diskutieren. 

Eines der akutesten Themen für die Lebenshilfe Rhein-Sieg ist das komplexe Abrechnungssystem zwischen den Leistungserbringer und den Leistungsträgern, die im besonderen durch die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes verstärkt wurden. Die bürokratischen Regelungen führen beispielsweise bei der qualifizierten Assistenz zu höhst komplexen Koordinierung der Fachkräftestunden, um eine korrekte Entgeltrechnung stellen zu können. Und damit zu einer Mehrbelastung der Organisationsstruktur und der Fachkräfte.

Alle Gesprächspartner waren sich der aktuellen Entgelt-Herausforderungen bewusst und haben gemeinschaftlich den Forschungsbericht zu diesem Thema vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales kritisiert, da es keinerlei Mehrwert und neue Erkenntnisse liefert.

NRW geht im Bereich Inklusion voran, so ermöglicht beispielsweise NRW als einziges Bundesland, durch den sogenannten „NRW-Weg“, Menschen mit schweren Behinderungen und hohen Unterstützungsbedarfen, eine Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen.