Unterstützung für das Handwerk

28.11.2022

Es ist offensichtlich, wir brauchen das Handwerk. Gleichzeitig steht dieses Gewerbe vor großen Herausforderungen. Neben der Energiekrise, die für verschiedenste Bereiche enorme Produktionskosten bedeutet, ist der Fachkräftemangel eines der drängendsten Themen. Daher habe ich mich gemeinsam mit meinen CDU-Landtagskollegen aus dem Rhein-Sieg-Kreis und Bonn mit dem Kreishandwerksmeister und dem Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bonn·Rhein-Sieg über genau diese Herausforderungen ausgetauscht.

Es wurde noch einmal deutlich, dass berufliche Ausbildung und Studium von einem Großteil der Gesellschaft immer noch nicht gleichwertig betrachtet wird. Wir müssen daran arbeiten, dass sich diese Betrachtung ändert. Denn ein Meisterbrief ist gleichwertig mit dem Bachelorzeugnis. Das müssen wir besonders der jungen Generation, die in zukünftig in die Arbeitswelt eintritt, aber auch ihren Eltern vermitteln.

Gleichzeitig wurde die Verkehrssituation als besonders herausfordernd beschrieben. Viele Betriebe betreiben Landflucht, da sowohl die An- und Abreise als auch die Parksituation in den Städten problematisch ist. Das muss angegangen werden, denn das Handwerk darf in der städtischen Verkehrsplanung nicht vergessen werden.

Die aktuelle Energiekrise ist für alle eine große Herausforderung, besonders aber für energieintensive Branchen, wie zum Beispiel das Bäckerhandwerk. Aber auch Handwerksbetriebe wie beispielsweise Fliesenleger stehen vor der Herausforderung Materialien für ihre Tätigkeiten zu bekommen, die ebenfalls unter hohem Energieeinsatz produziert werden. Wichtig ist, die Hilfe muss schnell und einfach sein. Daran müssen wir und vor allem der Bund arbeiten. Ergänzend zur Gas- und Strompreisbremse des Bundes, sieht das Land NRW weitere Unterstützung in Form der Härtefallregelung vor.

Die Liste der Herausforderungen ist lang. Klar ist jedoch, dass wir als CDU an der Seite des Handwerks stehen und diese Herausforderungen gemeinsam angehen.